
Hier geizt der Schwabe nicht und der Trend geht ja eh zur Kiste! Doch schauen wir mal lieber rein:

Der Stein von Uwe Maier aus Bruyere fließt und glänzt und schmeichelt zudem der Hand.

Das Mundstück ist hervorragend eingepasst.



Wie gesagt: Da hat er nicht gegeizt mit Reizen, der Schwabe!
mir gefällt es, wenn die umverpackung liebevoll gestaltet ist, zumal mit handgefertigter skizze der pfeife! was es mit bescheidenheitskultur zu tun hat, wenn das pfeiferl „nur“ im säckle kommt kann ich nicht nachvollziehen. und wenn zur pfeife kein kommentar kommt und zum rest nur das, demotiviert mich das etwas.
aber: es lebe die meinungsfreiheit!
Hallo Wolfgang, hallo Andreas,
ich konstruiere zurzeit recht aufwendige Verpackungen für Pfeifen. Ich mache das aus 3 Gründen:
a) Für den Versand wird zum Schutz der Pfeife eh eine stabile Verpackung benötigt, da führt ja kein Weg daran vorbei. Da reicht ein Säckchen einfach nicht.
b) Mich stört der geringe Gebrauchswert von Säckchen oder Schachteln, die in der Praxis dann irgendwann irgendwo herumfliegen. Also denke ich darüber nach, der Verpackung einen vernünftigen Gebrauchswert zu geben.
c) Ich bin Künstler. Ich habe gelernt, dass ein Bild noch so gut sein kann, aber durch einen entsprechenden Rahmen noch viel besser wirken kann. Für mich stellen solche Dinge eine Gesamtheit dar, ein Gesamtkunstwerk sozusagen. Nun ist eine Schachtel kein Rahmen, jedenfalls nicht reel, aber unter dem Gesichtspunkt der Gesamtheit habe ich zumindest den gleichen Zugang dazu.
Das sind drei Aspekte, die ohne einen künstlichen Mehrwert für eine sinnvolle Verpackung sprechen. Und diese ansprechend zu gestalten kann nicht nur falsch sein.
Nun darf man nicht vergessen, dass, egal wie aufwendig eine Verpackung sein kann, nicht mehr für eine Pfeife bezahlt wird. Das stellt ein ernsthaftes Problem dar. Selbst so eine einfach Holzkiste kostet Geld und wird erst ab einer Abnahmemenge vernachlässigbar, die allein durch ihr Volumen für einen Pfeifenmacher kaum lagerbar ist. Baut der Pfeifenmacher gar ein Innenleben, muss man einfach Zeit und Kosten bedenken. Dem sind wirklich Grenzen gesetzt.
Mit ist völlig klar, dass, wenn ich die angedachten Verpackungen baue, dies heftige Kritik, auch aus den eigenen Reihen, auslösen wird. Egal, was man auch immer macht, man wird es niemals jedem Recht machen können. Aber für mich zählt das Drum-Herum einfach dazu. Das ist eine Frage des jeweiligen Charakters und ich denke, so sollte man es auch bewerten. Die Pfeife selbst erhält keinen Mehrwert, egal, was für eine Verpackung das auch sein mag, nur die Kundenzufriedenheit zählt und wenn die Pfeife nichts taugt, kann das auch die tollste Verpackung nicht wett machen.
Dies sollen nur ein paar Aspekte zu diesem Thema sein, Wie immer bei diesen Dingen gehen in der Praxis die Meinungen weit auseinander, aber das ist ja nichts Schlimmes.
Liebe Grüße
Peter
lieber peter,
danke für deinen durchdachten kommentar! gerade auch vom uwe weiß ich, dass so etwas nicht unüberlegt zusätzlich gefertigt wird.
vielleicht fällt es auf den ersten blick nicht auf, aber ich bemühe mich in diesem blog redlich darum, meine wertschätzung gegenüber den pfeifenmachern/künstlern zum ausdruck zu bringen……und daher habe ich mich entschlossen, die destruktiven anmerkungen des users aus meinem blog zu verbannen. nachfolgelesern mag daher der kommentarverlauf nun etwas lückenhaft erscheinen ;)